China 2007

  1. Vorbereitungen für Shanghai/China
  2. Nach zwei Tagen in Shanghai
  3. Preise für Nahrungsmittel in Shanghai
  4. Qingdao (Tsingtao)
  5. Xitang
  6. Shanghai: Das Gute und das Schlechte daran

Vorbereitungen für Shanghai/China

China Flagge Bald geht's los und ich werde mich für 6 Monate für ein Praktikum nach Shanghai verabschieden. Da das Ganze dann doch etwas anders als ein Kurztrip in ein Nachbarland ist, waren entsprechend auch die Vorbereitungen etwas aufwändiger.

Nun ist aber fast alles abgeschlossen und ich möchte meine bisherigen Erfahrungen aufschreiben. Sollte jemand ein ähnliches Vorhaben planen, kann er sich daran ein wenig orientieren.

1. Visum

Erste Anlaufstelle ist hier definitiv die Seite der chinesischen Botschaft in Deutschland. Hier findet man die aktuell gültigen Bestimmungen. Die Angaben, die ich nachfolgend geben werde, waren im Februar 2007 gültig.

Was man wissen sollte:

2. Flug

Die Flugpreise schwanken stark je nach Datum und Fluglinie. Der Durchschnittspreis für One-Way liegt bei etwa 450€. Erwischt man einen guten Termin, so kann der Flug auch lediglich 280€ inkl. allen Gebühren als Direktflug von Frankfurt nach Shanghai mit China Eastern kosten. Meine Erfahrungen mit dieser Fluglinie werde ich hier mitteilen, sobald ich in Shanghai bin.

Eine sehr gute Seite für die Suche nach günstigen Flügen ist billiger-reisen.de
Eine Seite für Berichte zu allen möglichen Fluggesellschaften ist Skytrax (englischsprachig).
Meinen Flug habe ich bei sileigh.de gebucht. (auch gut: caissa.de )

3. Gesundheit

Auf der Seite des Auswärtigen Amtes sollte man sich über die aktuellen medizinischen Hinweise informieren. Aktuelle Informationen gibt es außerdem auf fit-for-travel.de , wo man zudem Impfempfehlungen und viele weitere wichtige Hinweise findet.

4. Versicherung

Eine Auslandskrankenversicherung ist Pflicht, da die gesetzliche KV in Deutschland für Reisen nicht aufkommt. Eine normale Reiseversicherung, die man bei zahlreichen Versicherern für rund 10€ pro Jahr bekommt, reicht bei längeren Aufenthalten nicht aus.

Bei meinen Recherchen habe ich die Auswahl auf 3 Versicherungen eingeschränkt. Welche man davon tatsächlich nimmt, hängt wohl von den eigenen Vorstellungen ab. Die unten angegebenen Preise sind die Monatsbeiträge bei einer 6Monats-Versicherung.

ISIS: 42€, Speziell für Studenten

DKV: Je nach Alter und Geschlecht 22 bis 74€, i.d.R. deutlich billiger als die ISIS, jedoch ohne Gepäckversicherung

STA Travel (Hanse Merkur): 40€ im Komfortschutzpaket (billigere Pakete vorhanden), Meine Wahl, da hier wirklich alles abgedeckt ist und sogar eine Haftpflichtversicherung enthalten ist. Wichtig: diese Versicherung gilt nicht für Geschäftsreisen, sehr wohl aber bei (bezahlten) studiumsbedingten Praktika. Dieses ist auf der STA Seite nicht ersichtlich und ich habe mir diese Information erst direkt von Hanse Merkur erfragt und schriftlich geben lassen.

Ein Vergleich zwischen ISIS und DKV ist auf dieser privaten Seite zu finden.

5. Informationsquellen

Nebst den Links, die oberen bereits im Text verteilt sind, waren diese Seiten für mich sehr hilfreich:

schanghai.com ist eine deutschsprachige Plattform zu und über China, mit einem gewissen Schwerpunkt auf Shanghai. Empfehlenswert ist das Forum, weil man hier häufig die gleichen Fragen findet, die man selbst auch hat. Viele wertvolle Tipps und Hinweise können gut auf das Abenteuer vorbereiten.

smartshanghai.com ist eine Art Event-Plattform für Shanghai. Wenn man was erleben möchte oder über anstehende Events erfahren möchte, ist man hier genau richtig.

shanghai.craigslist.org bietet Online-Anzeigen zu jedem Bereich und ist besonders als erste Anlaufstelle bei der Wohnungssuche geeignet.

Leben und Studieren in China ist eine kleine, aber sehr informative FAQ-Sammlung und bietet viele interessante Links zu verschiedenen Themen.


Nach zwei Tagen in Shanghai

Ni hao!

Jetzt bin ich gerade mal zwei Tage in Shanghai und habe schon ein bisschen was erlebt. Natürlich habe ich gleich mal in die beiden Stadtzentren Shanghai‘s in Pudong und in Puxi reingeschnuppert, Transrapid (=Maglev) und U-Bahn gefahren und bin auch schon mehrmals für den Grundbedarf einkaufen gewesen. Nachfolgend meine Ersten Eindrücke.

Wow:

Erstaunlich:

Schocks:

Verwirrend:


Preise für Nahrungsmittel in Shanghai

Alles zusammen für 2 Euro. :)Ich bin doch immer wieder über die günstigen Preise für die (Grund-)Nahrungsmittel erstaunt. Gerade war ich fürs Frühstück schnell was kaufen, hab noch ein paar andere Kleinigkeiten mitgenommen und dann an der Kasse eine Weile auf die Preisanzeige gestarrt: 20,30 RMB (= 2€).

Im Supermarkt wäre das sogar noch nen Tick weniger gewesen. Aber diese kleinen Läden sind super. Ich glaube wirklich, die sind rund um die Uhr geöffnet und haben ein Sortiment, was man wohl am ehesten mit dem der deutschen Tankstellen vergleichen kann. Da man diese Läden an ziemlich vielen Ecken findet, ist man immer gut versorgt.

In größeren Supermärkten bekommt man in der Imported Section auch ausländische Waren, falls man z.B. wie ich auf sein Nutella nicht verzichten möchte. ;) Dafür zahlt man dann aber entsprechend auch drauf. (750g Glas für ~5,50€)


Qingdao (Tsingtao)

QingdaoLetztes Wochenende sind wir für einen Kurztripp nach Qingdao geflogen. Das ist die chinesische Stadt des Bieres "Tsingtao" und befand sich 1897 bis 1914 unter deutscher Herrschaft, weshalb es in China glücklicherweise deutsch-ähnliches Bier gibt. (Mehr zur Geschichte kann auf Wikipedia nachgelesen werden.)

So machten wir uns also auf die Suche nach der Quelle unseres täglichen Bieres.

Den Flug haben wir bei eLong gebucht und unser Hostel bei HostelBookers. Da es keine Doppel- oder Viererzimmer mehr gab, haben wir ein 7er Zimmer für uns alleine gebucht. Mit rund 10€ für jeden war das bei 2 Übernachtungen immer noch total billig.

qingdao5.jpgAm ersten Abend sind wir gleich mal der Qingdao-Sitte, dem Biertütentrinken gefolgt. Da eine kleine Kneipe direkt gegenüber, auf der anderen Straßenseite lag, war unser Weg auch nicht weit. Eigentlich wollten wir ja nur jeder eine Tüte schnappen und weiter, sind aber an einem Pärchen aus Britain ("Don't say Great Britain. There's nothing great about it. It's like if you would say Great Germany after the reunion of East and West Germany." - OK, wieder eine neue Meinung gelernt...) hängengeblieben, die uns zum Muschelessen eingeladen haben. Das war ein sehr guter Einstieg in das wahnsinnig leckere Seafood-Wochenende. Als wir uns dann auch noch mit den beiden Wirten angefreundet haben, gabs ein Bier nach dem anderen aufs Haus. OK, bei umgerechnet 20 Cent pro halbem Liter, wird man aber auch so nicht arm. Der eine Wirt hatte aber wohl ein paar "Gan Bei" (etwa "Auf Ex!") zu viel mit uns, hielt sich aber noch wacker aufrecht, solange wir da waren. :)

Gleich im Anschluss sind wir noch ans Meer gegangen und sind ein wenig darin geschwommen. Das war gar nicht so einfach, da wir erst einige hundert Meter reinlaufen mussten, bis das Wasser endlich wenigstens beinstief war.

qingdao4.jpgDer Samstag war dann geprägt von ganz viel Seafood und, wie sollte es in der Bierstadt schon anders sein, Bier. Auf der Bierstraße (ja, sie heißt wirklich so), haben wir zunächst lecker und ausgiebig gegessen. Neben Fisch und Muscheln gab es auch Seestern und Seedarm. Letzteren haben wir eher aus Spaß bestellt, weil wir wissen wollten, was damit denn nun gemacht wird. Als das Essen dann nacheinander auf den Tisch gebracht wurde, waren wir uns dann gar nicht mehr so sicher, ob es wirklich der Seedarm war oder nicht. Kleingeschnitten mit Lauch (?) im Wrap ... einfach köstlich! Wirklich! Wir waren alle absolut erstaunt darüber und der Teller war nicht mehr lange gefüllt.

Nach dem Essen (und als es endlich aufgehört hatte zu regnen) schlenderten wir die Bierstraße entlang, betrachteten das Bierdenkmal aus Bierflaschen und gingen anschließend ins Biermuseum und die Bierbrauerei. Ein bisschen viel "Bier" im letzten Satz? Dabei war es nur der Ansatz eines Versuchs, die Bedeutung des Bieres an diesem Wochenende zu verdeutlichen. ;)

Am Abend (erneut nach einem sehr leckeren Essen) waren wir im Feelings Club. Ein sehr cooler Club mit einer auf und ab wippenden Tanzfläche! (siehe Video) Definitiv eine Empfehlung … aber passt bloß auf Eure Portemonnaies auf …

qingdao3.jpgAuch der Sonntag bestand aus lecker Essen. Die Fresstraße entlang schlendern (na gut, sie heißt nicht wirklich so, aber was anderes kann man da nicht machen…), alles mal durchprobieren (Obst, Backwaren, Muscheln, Austern - an die Maden und Skorpione haben wir uns dann doch nicht getraut …) und letztendlich dann am Strand landen, hinlegen und China einfach mal China sein lassen.

Am Abend naürlich wieder lecker essen gegangen und gleich im Anschluss an den Flughafen. Cooles Wochenende. :)

Meine 3 Essenshighlights: Paua-Shell-Suppe, Seedarm-Wrap und der 2-Kilo Hai


Xitang

Xitang"Xitang? Wasn das?"
"Ist so eine Mini-Version von Venedig in China. Da haben sie die letzten Szenen in Mission Impossible 3 gedreht."
"Ahh! Cool! :)"

So oder so ähnlich war immer meine Beschreibung des kleinen Örtchens nahe von Shanghai. Bereits damals, als ich im Kino saß und den Film MI3 gesehen habe, freute ich mich Shanghai zu sehen und war neugierig über den hübschen Ort, der direkt im Anschluss gezeigt wurde. Da Shanghai und Xitang auch in Wirklichkeit nicht weit auseinender liegen, stand dieser Wochenendtrip für mich definitiv fest.

XitangNach ersten Recherchen stellte sich heraus, dass es zwar direkte Busanbindungen zwischen Shanghai und Xitang gibt, diese jedoch nur als eine Art Touristenfahren angeboten werden. Das bedeutet, es gibt täglich nur eine Fahrt, die um 8Uhr beginnt und um 16Uhr endet. Da es eine Tortur ist, so früh aufzustehen nur um vor Ort hastig alles abzulaufen um pünktlich wieder im Bus zu sitzen, haben wir nach einer alternativen Möglichkeit gesucht. Diese gab es zum Glück auch.

Xitang - MI3 PlakatPer Zug fährt man bis nach Jiashan, einem kleinen Ort auf dem Weg nach Hangzhou. Die Fahrt dauert lediglich 45min und kostet 13RMB pro Person. Vom dortigen Bahnhof kann man innerhalb weniger Minuten den Busbahnhof erreichen, von dem man dann eine direkte ~30minütige Busfahrt nach Xitang buchen kann. Nach der Busfahrt lässt man am besten von einem dieser gelben Dreiräder für 5Y in die Altstadt fahren. Wer sich durchfragen möchte und einem ausgedehnten Spaziergang in einer eher tristen Neustadt-Umgebung nicht abgeneigt ist, kann die Strecke auch laufen. Der Eintritt in die Altstadt kostet saftige 60RMB pro Person. Wer Chinesisch spricht, bekommt vom Fahrer vielleicht auch die Möglichkeit angeboten, für den halben Preis durch einen Hintereingang in die Stadt zu kommen. Die Action- und Schleichszenen aus MI3 haben ihre Spuren hinterlassen. ;)
Apropos: An mehreren Stellen in der Stadt sind Plakate mit Tom Cruise angebracht. MI3 war wohl wirklich eine gute Werbung für das Örtchen.

Xitang bei Nacht Es ist definitiv empfehlenswert, nicht nur einen Tag, sondern auch über Nacht in der Altstadt zu bleiben, da die Gondelfahrten bei Dunkelheit mit kleinem Feuerwerk und den zahlreichen Laternen an den Straßen wunderschön sind.

Als Unterkunft kann man entweder eines der Hotels wählen oder in einer der privaten Unterkünfte unterkommen. Letzteres kostete 70RMB für das Doppelzimmer mit Klimaanlage, Dusche und wer's braucht auch Fernseher.

Tolle kulinarische Spezialitäten hat die Stadt leider nicht zu bieten. Lediglich "Old Duck with Dumplings" (wörtliche Übersetzung) war ziemlich gut. Der Rest war gewöhnlich bis naja. Wer lecker essen will, reist aber auch eher nach Qingdao. ;)

Xitang In Xitang kann man zwar nicht wirklich viel sehen, aber alles ist so schön traditionell-alt und gemütlich-ruhig. Die gemächlichen Gondelfahrten, die engen Gassen und die kleinen Brücken lassen dabei tatsächlich ein klein wenig Venedig-Stimmung aufkommen. Für einen Kurztrip definitiv zu empfehlen.


Shanghai: Das Gute und das Schlechte daran

Gut & Schlecht

Nach einem halben Jahr in Shanghai: Meine fünf wichtigsten Punkte in Shanghai von zwei Seiten beleuchtet: Essen, Bier, Taxis, U-Bahn und die Straßenhändler.


Essen

Das Gute:
Man kann für 50cent in einem einfachen Lokal was essen gehen und gut satt werden.
In den Fastfood-Ketten zahlt man nur rund 2Euro für ein Menü.
Egal welchen Geschmack man hat, oder welche Art von Essen man ausprobieren möchte, hier in Shanghai gibt es auf jeden Fall das passende Restaurant. Ganz so billig kommt man dann zwar nicht mehr davon, aber es ist meist trotzdem noch preiswerter als in Deutschland. Die zwei ausgefallensten Sachen, die ich hier bisher gemacht habe, waren das Drehrestaurant im Radisson hoch oben über der Stadt und das Blind-Restaurant (Black Café), wo man in einem stockfinsteren Raum sein Mehrgängemenü zu sich nehmen darf ... oder es zumindest versucht. ;)

Das Schlechte:
Chinesisches Kantinenessen ist schrecklich. Man kann es nur schlecht beschreiben, genau so schlecht, wie man es essen kann.
Hygienestandards (v.A. in den einfachen Lokalen) sind ganz andere als man gewohnt ist. Durchfall ist nichts wirklich Außergewöhnliches.
Aber man gewöhnt sich an alle Situationen und Umstände. Vielleicht schreibe ich auch deshalb: "Aber halb so wild. Geht schon irgendwie."

Bier

Das Gute:
Das Bier hier ist wirklich gut (vor allem "Tsing Tao"). Haben wohl irgendwo ein deutsches Rezept aufgeschnappt. ;)
Eine normale Bierflasche hat hier 600-640 ml Volumen. "Ein Bier" hat also leicht andere Dimensionen als in Deutschland.
Im Laden kostet eine Flasche 50-60cent. Im einfachen Lokal 80cent.

Das Schlechte:
In gehobeneren Lokalen/Clubs kostet eine Flasche dann aber gleich 5 Euro und dann haben die auf ein Mal auch von irgendwoher 250 ml Miniflaschen aus. Weizen findet man leider nur in speziellen Locations wie dem "Paulaner". Ob man dort aber das Geld für ein paar Weizen oder doch lieber für einen Kurzurlaub ausgibt, überlegt man sich wirklich zwei Mal.
Sehr verwirrend finde ich, wenn man beim Bestellen eines Bieres im Lokal gefragt wird, ob man es kalt oder warm haben möchte ... Wer will denn schon freiwillig warmes Bier? Aber gut, die Chinesen mögen ja auch leicht erwärmtes Wasser zur Erfrischung. :?

Taxis

Das Gute:
Sie sind wirklich günstig. Man zahlt für die Entfernung und nicht wie in Deutschland üblich für die Zeit. Der Zweitzähler kommt nur dann zur Geltung, wenn man wirklich lange im Stau steht.
Tagsüber zahlt man etwa 30 Cent pro Kilometer. Nachts etwa 30% mehr. Da hier etwa 80% der Autos Taxis sind (alle VW Santana 2000 oder 3000), braucht man nur die Hand ausstrecken und ein Taxi hält an. Das ist seeehr praktisch.

Das Schlechte:
Das ist leider schon zu praktisch. Da es so einfach und billig ist, kommt man leicht in die Versuchung, es ständig zu nutzen, sodass man im Endeffekt doch wieder zu viel für Taxifahren ausgibt. ;)
Verkehrsregeln werden nur als grobe Vorgabe gesehen. Taxifahren ist fast schon so spannend wie eine Achterbahn. Wo eine Lücke ist, ist auch ein Weg. Ob die Lücke nun auf der Gegenspur oder auf dem Fußgängerweg ist, spielt auch keine große Rolle. Hupen und Fahren ist die Devise. Erstaunlicherweise passieren trotzdem kaum Unfälle. Sie passen einfach gut auf und schaffen es einfach nicht länger schnell zu fahren, da die Straßen nie wirklich frei sind.
Achja und wenn es regnet, kann man lange auf ein freies Taxi warten.

U-Bahn

Das Gute:
Die ist schnell, sie fährt alle 5 Minuten, sie ist billig und sie fährt in fast alle Ecken Shanghais.

Das Schlechte:
Zu den Hauptzeiten will man da nicht wirklich drin sein. Entweder man erstickt (und da bringt die eiskalte Klimaanlage auch nichts) oder man wird erdrückt.
Doof ist auch, dass nach 23Uhr keine U-Bahn mehr fährt. Gerade dann, wenn der Nachttarif der Taxis beginnt.

Straßenhändler

Das Gute:
Wenn es anfängt zu regnen, stehen immer gleich welche mit Schirmen für einen Euro da.
Die mobilen Obststände haben immer eine nette Auswahl an Früchten. Gezahlt wird im Normalfall 10cent für 100g, also z.B. 50cent für eine perfekt geschälte Ananas. Mjam. :)
Und sonst verkaufen die jede Menge Kitsch und Quatsch, aber ist im Vorbeilaufen trotzdem manchmal unterhaltsam irgendwelche zappelnden oder blinkenden Plüschtiere anzuschauen.

Das Schlechte:
Als Ausländer wird man grundsätzlich angequatscht um auf den Stand aufmerksam zu machen. Man kann das auf die Dauer als nervig empfinden oder es stellt sich eine Art Blockade ein, sodass man das gar nicht mehr bewusst wahrnimmt. Problematisch wird es dann, wenn man eigentlich in ein bestimmtes Restaurant wollte und dann doch noch kurz davor angequatscht wird, man soll doch in das Restaurant gehen, will man da irgendwie nicht mehr rein.
Diese "Watch-Bag-DVD?"-Typies auf den Touri-Straßen sind am nervigsten, weil dieser Satz wirklich schon fast alle 10 Meter von der Seite schallt.

Und ein Tipp zum Schluss: Wenn man die Leute nicht zu Ernst nimmt, macht das auch Spaß und nervt dann auch nicht wirklich. Falls einer mal wirklich nicht locker lässt, einfach ganz Ernst nach Dingen fragen, die er sicher nicht hat. "Cheese" ist da ganz gut geeignet. :D